Sonntag, 19. August 2018

Schwerhörig? Dann ran an die Hörgeräte!

Werbung - für die ich keine Gegenleistung bekomme, doch ich finde die Produkte, die ich nenne und die Firmen empfehlenswert. Affiliate Links (wenn über den Link ein Produkt gekauft wird, bekomme ich einen Obolus, für den Käufer ändert sich am Preis nichts) sind mit einem * gekennzeichnet.

Der Motor im Auto war nicht zu laut, weshalb ich nur wenig verstanden habe, wenn meine Beifahrer mir was erzählten. Die anderen haben nicht zu leise gesprochen oder genuschelt. Die Lautstärke von Radio und Fernseher fing an zu nerven, weil es Mithörern und -sehern zu laut war.
Da bin ich zum Hals-, Nasen und Ohrenarzt gegangen.

Im August letzten Jahres bekam ich die ärztliche Bestätigung - ich bin schwerhörig! Tja, dann brauchte ich wohl ein Hörgerät.


In Zeven habe ich dann eine Filiale von Hörakustik Schmitz entdeckt, die auf mich einen freundlichen und einladenden Eindruck machte. Hier habe ich letztendlich meine Hörgeräte bekommen.

Doch bis dahin war es ein weiter Weg. Zuerst musste das Hirn auf die neue Hörart eingestellt werden. Das ging dank der hervorragenden Computeranalyse und -einstellung und der passenden Ohrpassstücke recht schnell, ca 10 bis14 Tage. 

Und dann habe ich verschiedene Hörsysteme getestet. Da ich die Geräte übers Mobilphone steuern wollte, kam ich gleich in ein Mittelklassesystem, heißt ein Hörgerät kostet mehr als 1500 € - und man braucht zwei! Da ich gerne Hörbücher höre, wollte ich die Hörgeräte natürlich auch als Ohrlautsprecher nutzen. Jetzt wurde es gemischt, denn direkt geht es zur Zeit nur mit Apple-Systemen und ich habe nur Android. Damit war ein sehr guter US-amerikanischer Hörgerätehersteller aus dem Rennen, denn der Streamer für Android war mir zu klobig und auch viel zu teuer.

Ich habe dann verschiedene Produkte von ReSound für meine Bedürfnisse getestet und schließlich diese gekauft:



ReSound LiNX3D und die kosten mit den kleinen Teilchen, die dranhängen,
knapp 3800,00 €, je nach Krankenkassenkostenübernahme  muss entsprechend zugezahlt werden

Es gibt sie in verschiedenen Farben, mir gefiel Blau am besten. Sie sind nicht zum Aufladen, sondern im hinteren Teil steckt eine kleine Zink Air Batterie.


Die hält so 4-5 Tage, wenn ich viel den Streamer, über den man nicht nur Hörbücher hören sondern auch telefonieren kann, nutze, dann kommen sie auch mal nach 3 Tagen an ihre Leistungsgrenze.


Die Hörgeräte sieht man kaum, und eine Brille stört überhaupt nicht. 



Das ist das Zubehör, welches man braucht:
das Ultraschallreinigungsgerät in der Mitte, dort werden die Hörgeräte über Nacht gereinigt und desinfiziert.
Darunter sind die kleinen Filter, die die Lautsprecher vor Ohrenschmalz etc. schützen.
Rechts die Batteriepacks, die ich im Abonnement erhalte und die deshalb sehr viel günstiger sind. Gibt es auch günstig hier*.
Links im Foto ist der Streamer, braucht man vielleicht nicht, ist aber sehr nützlich.

Mein Fazit: ich bin richtig glücklich, mir Hörgeräte gekauft zu haben, die per Bluetooth übers Handy und den Streamer zu steuern sind und ich sie auch als Kopfhörer nutzen kann. Bis ich so ganz ohne Einschränkungen hören konnte, hat es noch ein paar Monate gedauert. Das Hörgerät kann für verschiedene Situationen eingestellt werden, z.B. normale Umgebung, Restaurant, Outdoor  oder was man so braucht. Übers Handy lässt sich alles nachjustieren. Als ich es einmal optimal für mich eingestellt hatte, ging ich zu Hörakustik Schmitz und dort wurde die Einstellung per Computer als "normal" dauerhaft auf das Hörgerät geladen. Und jetzt ist es perfekt für mich!

Doch eines muss noch gesagt werden:
Nur bei Bedarf mal das Hörgerät tragen geht nicht, es gehört täglich ins Ohr!

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